Einreise
Fünf Tipps um problemlos durch die Sicherheitskontrolle zu kommen:
Die Einreise nach Israel ist fast noch aufwändiger als die Einreise nach Amerika. Einziger Vorteil: Man braucht kein Visum.
Große Besonderheit: Fast jeder Flughafen hat seinen eigenen Terminal bzw. sein eigenes Gate für die Flüge nach Israel. In München ist es der Terminal F, der sich hinter dem Terminal 2, am Hilton Hotel vorbei, befindet. Dort gibt es zweimal am Tag Flüge nach Israel und auch wenn das die einzigen Abfertigungen sind, muss man doch mindestens drei Stunden vorher da sein: Zur ausführlichen Sicherheitskontrolle und Fragen*.
* Das ist wohl nicht überall so aufwändig wie in München. Wir empfehlen daher, sich unbedingt vorher über die jeweiligen Besonderheiten des Abflugflughafens zu informieren!
Unsere 5 Tipps für die Sicherheitsbefragung:
Alle Adressen (Hotels, Airbnbs, Freunde, die man besucht) auflisten: Erspart viel Zeit und viele Fragen.
Personal freundlich mit: „Shalom, Ma Neschma?“ begrüßen, das heißt: „Hallo, wie geht’s?“ Dann kann es zwar passieren, dass einem auf Hebräisch geantwortet wird (also z. B. „Tov, ma kore?“ – „Gut, und dir?“), und man erstmal wieder sprachlos ist… Aber man hat schonmal einen sehr guten Eindruck hinterlassen 🙂
Immer freundlich und entspannt bleiben. Immer. Die Fragen sind nur ein Test.
Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Man wird fast immer gefragt, ob man Bomben dabei hat (manchmal auch mehrmals!). IMMER (wieder) nein sagen. Keine Witze machen. Freundlich bleiben.
Von Israel schwärmen, wenn man gefragt wird, warum man nach Israel reist. Erzählen, wie toll man die Menschen, das Land, das Essen findet. Wie sehr man sich freut. Und das ist ja vermutlich auch nicht gelogen…
Wenn man mit jemand anderem reist: Unbedingt wissen, in welcher Beziehung man zueinander steht (Freunde, FreundschaftPlus, Beziehung, Ehe, Affäre), denn: Der Reisepartner wird auch befragt! Vorher unbedingt den Beziehungsstatus klären, damit es hier nicht zu peinlichen Missverständnissen (und Verwirrung von Seiten des Sicherheitspersonals) kommt!
Im Warteraum...
Damit hat man es aber noch nicht geschafft.
Jetzt geht es noch durch die Sicherheitskontrolle. Hier muss man immer (!) die Schuhe ausziehen und relativ häufig (vor allem wenn man blond und weiblich ist) nochmal in den gesonderten Security Check (bisher fast jedes Mal!). Wir vermuten, das ist ein Alibi-Check, bitte was sollten wir im Gepäck haben?! Tipp 3 anwenden. Man kommt in einen sehr kleinen abgetrennten Raum, muss vorher alles verbleibende Handgepäck abgeben, das dann nochmal ganz genau untersucht wird. Je weniger Handgepäck, desto besser (und kürzer also)!
Nach ca. 20-30 Minuten wird dann nochmal der Pass kontrolliert und man darf endlich in den großen Wartebereich, in dem man dann nochmal ca. 2 Stunden warten muss um dann mit dem Bus zum eigentlichen Terminal gebracht zu werden. Dieser Warteraum ist sehr besonders.
Während man sich (wir zumindest) normalerweise riesig auf den jetzigen Part freut (Souvenirs, Zeitschriften, besondere Shops, leckeren Kaffee etc.) gibt es hier (nur) zwei Highlights: Einen Spirituosenshop und eine Bar mit begrenzter Anzahl an Sandwiches, Brezn und Softdrinks. Das heißt: First come, first serve und irgendwann gibt es dann eben nichts mehr… Also: Immer was zu essen und/oder snacken mitnehmen!
Und dann schnell den Hochtisch mit den vier Steckdosen im Raum sichern – er wird später noch sehr beliebt werden. Hier kann man nochmal am Laptop arbeiten und sein Handy laden.
Allzeit bereit....
Für Raucher gibt es einen eigenen, aus Glas gestalteten Raum im Raum, denn: Jetzt kommt man nicht mehr raus. Dennoch sollte man alle Zeit bereit sein, schnell aufzuspringen, denn es ist schon passiert, dass plötzlich ein Bus da war, der einen Teil (!) der Passagiere schonmal ins Terminal 2 gebracht hat (das ist in München der Lufthansa-Terminal und da gibt es kostenlose Zeitungen, Massagestühle und den besten Kaffee!), während der andere Teil der Passagiere eine weitere Stunde auf den nächsten Bus warten musste.
Fast am Ziel....
Jetzt hat man es fast geschafft. Sobald man am Abflug-Terminal angekommen ist, ist (hoffentlich!) alles wie immer und man kann endlich zeitnah (und völlig erschöpft von den ganzen Strapazen) seinen Fenstersitz einnehmen.
Special Tipp: Unbedingt Fensterplatz buchen, am besten rechts, nicht über dem Flügel, denn man fliegt beim Anflug direkt über Tel Aviv/Jaffa (!) – Handy oder Kamera bereithalten, ein einmaliger Blick!
Fun Facts:
Man wird fast immer gefragt, ob man Bomben dabei hat (manchmal auch mehrmals!). IMMER (wieder) nein sagen. Keine Witze machen. Freundlich bleiben.
One Comment
Daniela
🤩😇 sehr gute Tipps ! Danke euch.